Zerstörungen an denkmalgeschützten Kulturgütern Rosenthals verhindern und die Lebensqualität durch Verminderung von Erschütterung, Lärm- und Luftschadstoffbelastung verbessern.

Tonnagebegrenzung ab 7,5t für Durchgangsverkehr

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Bei allerschönstem Sonnenschein und nahezu ungestört von Verkehrslärm fand am 27.04.2022 der Vor-Ort-Termin der Bürgerinitiative mit Manuela Anders-Granitzki (Bezirksstadträtin für Ordnung und öffentlichen Raum Berlin-Pankow, CDU), Johannes Kraft (Mitglied des Abgeordnetenhauses, CDU), Lars Bocian (Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Pankow, CDU) sowie Prof. Hans-Detlef Stober (Vorsitzender des Bürgervereins Dorf Rosenthal e.V.) statt.

Ungestört von Verkehrslärm in Rosenthal? Ja, denn dank der Baustelle am Wilhelmsruher Damm verirrte sich während des gut einstündigen Termins kaum ein Auto in den Dorfkern und sorgte zwar für eine wohltuende Ruhe, zerstörte allerdings auch den erstrebten Vorführeffekt.

Beim gemeinsamen Rundgang durch den Ortskern wurden die Problemstellen fehlende Querungshilfen, Rad- und Fußwege sowie der schlechte Straßenzustand mehr als deutlich.

Das Problem Schwerlastverkehr konnte aufgrund der an diesem Tag fehlenden LKW und Sattelschlepper nur ersatzweise mit Hilfe der Daten aus der Verkehrszählung im Rahmen des Gutachtens von 2021 in Form von Diagrammen visualisiert werden. Was aber absolut deutlich wurde: Der Schwerlastverkehr, der den Ortskern Rosenthals und die Lebensqualität der Anwohner zerstört, betrifft nahezu ausschließlich den immer weiter zunehmenden Durchgangsverkehr von und nach Reinickendorf, der durch die Pankower Wohngebiete abkürzt.

Mit Freude wurde zur Kenntnis genommen, dass bereits ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) für eine Querungshilfe (z.B. ein Fußgängerüberweg) im Bereich der Haltestelle Rosenthal Kirche vorliegt, der nun umgesetzt werden muss. Weitere notwendige Querungshilfen an der Schönhauser Straße sollen folgen.

Auch für die Grünfläche zwischen ALDI und der Kirche wurde durch die BVV ein Beschluss gefasst: Hier soll die Grünfläche durch einen kleinen Zaun geschützt und das Anlegen eines Fußweges z.B. in Form einer wassergebundenen Wegedecke geprüft werden.

Zudem wird die Einrichtung einer Sackgasse mit Wendehammer im hinter der Kirche liegenden Teil der Hauptstraße geprüft. Hier besteht aufgrund des fehlenden Bürgersteigs und der abkürzenden, durchrasenden Fahrzeuge eine besonders gefährliche Situation.

Wir sind auf die Taten gespannt, die dem lösungsorientierten Gespräch folgen.

Nachdem in den letzten Wochen und Monaten verschiedene Beschlüsse der BVV zu Teileinziehung und Querungshilfen gefasst wurden, stand für uns die große Frage im Raum: Wie geht es nun weiter und auf welchem Wege können wir die Umsetzung der Beschlüsse in den Fokus rücken oder beschleunigen? Hier konnten Herr Gelbhaar und Herr Kraatz aus ihrer langjährigen Erfahrung praktische Tipps geben, die wir umsetzen werden.

Der Weg über den Denkmalschutz, der bei einer solchen Ansammlung durch den Verkehr gefährdeter denkmalgeschützter Gebäude alamiert sein und umgehend handeln müsste, erwies sich in unserer Arbeit bisher leider als Sackgasse. Wir hoffen, dass mit Unterstützung unserer Gäste der Stein ins Rollen gebracht werden kann. Außerdem machte uns Herr Gelbhaar in diesem Zusammenhang auf die Möglichkeit der Förderung der Sanierung denkmalgeschützter Häuser durch Bundesmittel aufmerksam, so dass bereits entstandene Schäden behoben werden könnten.

Mit einer Belastung von ca. 500 Fahrzeugen pro Stunde ist ein Überqueren der Hauptstraße und Schönhauser Straße für fitte Erwachsene schwierig. Für Kinder, in der Mobilität eingeschränkte oder alte Menschen unmöglich und teilweise lebensgefährlich. Auch die schlechten und fehlenden Gehwege erschweren die Mobilität. Daraus resultiert für diese Menschen eine massive Einschränkung der Lebensqualität. Herr Kraatz und Herr Thal vertraten hier die Bezirksstadträtin für Gesundheit und Soziales Frau Dr. Koch und deren Aufgabe, die Verkehrsplanung mit Hinblick auf Gesundheit und  soziale Belange wie zum Beispiel sichere Wege zur Schule zu beeinflussen. Dazu ist ein Vor-Ort-Termin geplant.

Wir erlebten eine volle Packung Politik aus jahrzehntelangem Engagement für den Bezirk Pankow, Erfahrungen durch Arbeit auf Bezirks-, Senats- und Bundesebene sowie Engagement aus den Bereichen Verkehr und Soziales/ Gesundheit und da der Funke doch ein wenig übergesprungen ist, hoffen wir und freuen uns auf eine weitere konstruktive Zusammenarbeit.

Was lange währt, wird endlich gut!

Vor ziemlich genau elf Monaten nahmen sich Manuela Anders-Granitzki (Bezirksstadträtin für Ordnung, Straßen, Umwelt und Grünanlagen in Berlin-Pankow), Lars Bocian (Mitglied des Abgeordnetenhauses, CDU) sowie Johannes Kraft (Mitglied des Abgeordnetenhauses, CDU), die Zeit, um mit den Mitgliedern der Bürgerinitiative bei einem Rundgang die Situation der Anwohner des Ortskerns Rosenthal aus der Nähe kennen zu lernen und hatten dabei ein offenes Ohr für die Anliegen.

Ein Aspekt des Rundgangs war der Fußweg um das Kirchengrundstück – genauer gesagt dessen schlechter, unbefestigter Zustand an der Kreuzung zur Schönhauser Straße. Nun ist seit wenigen Tagen eine neue Baustelle eingerichtet und der Fußweg wird befestigt.

 

 

Das hat nicht nur den Vorteil, dass man bei schlechtem Wetter keine nassen Füße mehr bekommt. Auch Menschen mit Kinderwagen, Rollatoren oder Rollstühlen wird damit eine größere Bewegungsfreiheit ermöglicht. Und der historische Ortskern Rosenthals mit 64 eingetragenen Denkmälern wird damit wieder ein Stück schöner.

Wir danken ganz herzlich für die Unterstützung!

Zudem ist ein Fußweg Vorrausetzung für einen Fußgängerüberweg oder eine Querungshilfe. Warum eine solche Maßnahme trotz der eingerichteten Geschwindigkeitsbegrenzung nötig ist? Weil der Verkehr nach wie vor fließt wie auf einer Schnellstraße. Rekord seit Anfang März: 524 Fahrzeuge pro … Woche? Tag? Nein: STUNDE! (Quelle: TELRAM-Messung am 01.03.2023 6.00 Uhr – 7.00 Uhr). Also alle 7 Sekunden ein Fahrzeug, ununterbrochen und mehr als jedes 7. ein LKW oder Schwerlasttransport. Das ist dann wohl nach wie vor eine Baustelle – es bleibt die Hoffnung, dass auch das am Ende gut wird.